Ursula H. überlässt nichts dem Zufall

29.08.18

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Selbstlosigkeit bei schwer kranken Menschen ist ein bekanntes Phänomen. Auch Ursula H. macht sich Gedanken, wie es ihrem Mann geht, wenn sie nicht mehr da ist. Damit er eine Aufgabe hat, hat sie nun Katzen angeschafft.

Onko-Plus-Patientin Ursula H. hat schon mehrmals bewiesen, dass sie fast mehr an ihre Familie als an sich denkt. Das kommt häufig vor bei Menschen, die schwer krank sind, und deren Zeit begrenzt ist. Sie sorgen sich darum, wie es ihren Angehörigen geht, wenn sie einmal nicht mehr sind.

Die 64-Jährige spielt schon länger mit dem Gedanken, Katzen anzuschaffen. Das Ehepaar H. hat zwar einen kleinen Hund. Dass dieser Katzen akzeptiert, wusste es aber. Nun sind die zwei «heiligen Birma-Katzen» Vanilla und Lilly bei H.s eingezogen. Der Hund ignoriere sie, so gut wie möglich, verrät Ursula H.

Bereits Wochen bevor sie die ehemaligen Zucht-Katzen abholen konnte, besorgte sie mehrere Katzenbäume, -spielsachen und Fressnäpfe. Nun geniesst sie die zwei äusserst hübschen Tiere ebenfalls, streichelt sie und schmust mit ihnen. Diese hätten aber ganz klar einen Narren an ihrem Mann gefressen, sagt sie. Sitzt dieser zum Fernsehschauen auf dem Sofa, liegen die beiden Fellknäuel auf ihm drauf. Auch bei 30 Grad im Schatten.

Ihre Kräfte schwinden

Ursula H. leidet an Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in der Lunge und im Darm. Die Krankheit wurde ihr im letzten November diagnostiziert. Der Onkologe gab ihr damals noch maximal acht Monate zu leben. Diese Zeit ist jetzt um, und Ursula H. geht es tatsächlich schlechter. Ihre Kräfte schwinden, aber noch immer ist sie nicht bettlägerig, sieht gut aus, empfängt Besuch und kümmert sich um ihren Mann und ihre zwei erwachsenen Kinder.

 

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