Kurzinterview: «Ich erlebe die Begegnungen auf Augenhöhe»
04.09.25

Andrea Baschnagel findet nach der Arbeit beim Sport ihren Ausgleich.
Manchmal führt der Weg über Social Media: Andrea Baschnagel verfolgte Palliaviva schon länger auf Instagram, bevor sie sich für eine Stelle im Team der Pflegefachpersonen bewarb.
Wo und wie lebst Du?
Ich wohne mit meinem Mann auf dem Land im Kanton Aargau.
Was hast Du vor Deiner Anstellung bei Palliaviva gemacht?
Ich war mehrere Jahre lang auf der Akutmedizin im Kantonsspital Aargau als Berufsbildnerin tätig. Vom Kantonsspital Aargau wechselte ich dann in die Rehaklinik Bellikon, in die Abteilung für Unfallrehabilitation. Von dort kam ich zu Palliaviva. Die Stelle bei Palliaviva ist meine erste in der Palliative Care.
Wie bist Du zur Palliative Care gekommen?
Im Kantonsspital Aargau hatte ich mit Ankie van Es zusammengearbeitet, die von dort zu Palliaviva gewechselt hat und die nun wieder meine Arbeitskollegin ist. Durch die Bekanntschaft mit ihr wurde ich auf die Stiftung aufmerksam und begann, die Aktivitäten von Palliaviva auf Social Media zu verfolgen.
Was schätzt Du am meisten an Deiner täglichen Arbeit?
Erstens ist es die Selbstständigkeit, die mir sehr entspricht. Zweitens mag ich den Kontakt mit den Patientinnen, Patienten und den Angehörigen zu Hause. Bei Palliaviva erlebe ich die Begegnungen viel mehr auf Augenhöhe. Im Mittelpunkt stehen die Patientinnen und Patienten – wir von Palliaviva sind als Gäste da, um die Betroffenen zu unterstützen.
Was war Dein bisher speziellster Einsatz?
Ich war bei einem Patienten, der unter sehr starken Bauchschmerzen im Bereich der Blase litt. Ich rief die zuständige Ärztin an und fragte sie, ob ich einen Katheter legen dürfe. Ich vermutete, dass die Blase sehr voll war und deshalb schmerzte. Als ich den Katheter gelegt hatte, leerte sich die Blase augenblicklich: für den Patienten eine grosse Erleichterung. Es war eindrücklich, wie viel ich mit einer einfachen Intervention erreichen konnte.